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Mittel gegen Bauchschmerzen

Mittel gegen Bauchschmerzen

Bauchschmerzen stellen sicherlich eines der häufigsten, wenn nicht sogar das häufigste Kinderleiden dar, und treten selbstverständlich auch bei Erwachsenen auf. Dabei können schmerzhafte Verdauungsbeschwerden sehr verschiedene, sowohl harmlose als auch gefährliche Ursachen haben. Je nachdem mit welchen Begleitsymptomen die Probleme einhergehen, wie stark sie sind und an welcher Stelle sie liegen, bieten sich verschiedene Lösungen an.

Bauchschmerzen Hausmittel:

Als einfachste und schnellste Hilfe eignen sich eine Wärmeflasche oder ein warmer Umschlag sowie eine sanfte Bauchmassage. Besonders Krämpfe können Sie auf diese Art wirksam lindern. Allerdings sollten Sie, insbesondere bei kleinen Kindern, darauf achten, dass die Wärmeflasche nicht zu heiß ist und dies regelmäßig kontrollieren. Soll sie über Nacht im Bett des Kindes bleiben, darf sie nicht mehr als handwarm sein, um keine Verbrennungen zu riskieren, auch wenn sie versehentlich geöffnet wird.

Sehr beliebt bei verschiedenen Beschwerden sind Tees aus unterschiedlichen Kräutern mit Heilwirkung. Kümmel, Anis und Fenchel werden vor allem entkrampfende Wirkungen nachgesagt, während Kamille beruhigend und entzündungshemmend wirkt.

Durchfall
Gesellt sich Durchfall zu den Schmerzen, ist es am wichtigsten, für ausreichend Flüssigkeitszufuhr und Elektrolyte zu sorgen. Traditionell werden hier – auch bei Kindern sehr beliebt – Cola und Salzstangen genutzt. Doch auch gezuckerter Tee und Brühe erfüllen diese Aufgabe. Fertige Rehydrationslösungen und Pulver werden im Reisebedarfsgeschäft angeboten, aus geschmacklicher Sicht erfordern diese zumeist jedoch wesentlich mehr Überredungskünste. Von sogenannten „Durchfallstoppern“ ist jedoch häufig abzuraten, da sie die Peristaltik lähmen, ohne die Durchfallursache zu beheben. Das kann zu einer gefährlichen Keimvermehrung im Darm führen. Schwerer oder anhaltender Durchfall benötigt allerdings in jedem Fall eine Abklärung durch den Arzt, besonders aufgrund des Dehydrationsrisikos.

Abhilfe bei Bauchschmerzen mit Mitteln aus der Apotheke

Reichen Hausmittel nicht aus, können Sie sich zu Mitteln gegen Bauchschmerzen in der Apotheke beraten lassen.

Gegen Blähungen eignen sich beispielsweise auf Simeticon beruhende Zubereitungen wie Sab simplex-Tropfen, die auch bei Kleinkindern angewendet werden können und sich dank des süßen Geschmacks größerer Beliebtheit erfreuen. Ebenfalls bei Blähungen und Völlegefühl können Lefax-Kautabletten genutzt werden, die zusätzlich einige hilfreiche Kräuteröle enthalten. Auch Carmenthin-Kapseln beruhen auf einer pflanzlichen Formel. Gegen krampfartige Schmerzen wird häufig Buscopan eingesetzt, das bei Kindern ab dem sechsten Lebensjahr angewendet werden darf. Bei schmerzhaften Problemen, die vom Magen ausgehen, können Sie Iberogast-Tropfen nutzen, deren Wirkung auf verschiedenen Pflanzenauszügen beruht. Gelegentlich werden auch verschiedene homöopathische Globuli empfohlen, hier steht ein Wirknachweis jedoch noch aus. Grundsätzlich ist es wichtig, dass Sie bei Medikamenten – insbesondere im Fall von Kindern – streng auf die korrekte Anwendung, das Mindestalter und die richtige Dosierung achten.

Bauchschmerzen können stets auch Symptom ernsthafter Erkrankungen sein, die von Nahrungsmittelunverträglichkeiten bis hin zur Blinddarmentzündung reichen können. Daher sollten Sie immer dann einen Arzt – im Zweifelsfall auch den hausärztlichen Notdienst – in Anspruch nehmen, wenn Beschwerden länger anhalten oder sich verschlimmern. Wichtige Warnsignale sind zudem starke Schmerzen, unstillbares Erbrechen, eine sehr harte Bauchdecke, blutiger Durchfall oder hohes Fieber – hier sollten Sie einen Arztbesuch unter keinen Umständen hinauszögern, um sofort die Ursache der Erkrankung abzuklären. Dies gilt in besonderem Maße bei jüngeren Kindern. Andauernde Bauchschmerzen ohne körperliche Erklärung können zudem auf psychische Probleme hindeuten.


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